Am 6. Spieltag ging es zum SV Lauf, dem Tabellenvierten. Wir mussten diesmal zwei unserer zuverlässigen Punktelieferanten (Bagrat und Martin) ersetzen. Diese wurden aber durch Manni und Erik würdig vertreten. Erik erfuhr zudem erst 2 Stunden vor Abfahrt, dass er spielen sollte. Der SV Lauf trat in Bestbesetzung an. Zwar wiesen wir an allen Brettern die etwas bessere DWZ aus, aber dennoch ging ich von einem harten Stück Arbeit aus.

In der Anfangsphase war nicht viel los, allerdings hatten alle Partie eines gemeinsam, sie waren ziemlich geschlossen und es kamen keine wirklichen offenen Positionen zu Stande. Einzige Ausnahme war meine Partie am ersten Brett, wo ich bereits nach acht Zügen eine Entscheidung treffen musste. Einen Rochade-Angriff mit Figurenopfer starten oder nicht. Für die Schach-Engines, die mehr als eine Million Stellungen in der Sekunde bewerten können, ist dies einfach und sie schlagen nach einer Sekunde bereits vor, den Rochade-Angriff mit entscheidendem Vorteil für mich zu starten. Für mich, der eine Stellung in „eine Million“ Sekunden bewertet, leider nicht. Und so investierte ich einige Zeit, um dann letztendlich zu entscheiden, meine Eröffnung normal abzuschließen und keine Figur zu opfern.

Nach etwa zwei Stunden trennten sich dann Erik und sein Gegner an Brett acht Remis. Es waren fast alle Figuren getauscht worden und keiner konnte so richtig Fortschritte machen. 20 Minuten später gab es dann das erste Erfolgserlebnis für uns. Reinhard hatte bereits rochiert (!!!), seinen Gegner geduldig in eine passive Stellung gedrängt und seine Initiative dann konsequent in einen Sieg umgewandelt. An den verbliebenen sechs Brettern wurde noch hart gekämpft. Lediglich bei Csaba an Brett fünf schien es einen klaren Vorteil für uns zu geben.

Dort konnten wir dann auch den nächsten vollen Punktgewinn für uns verbuchen. Csaba hatte bei einer Kombination zwei Bauern gewinnen können, so dass sein Gegner dann nach einiger Zeit die Segel strich. Zwischenstand: 2½ – ½

Irgendwann bekam ich dann nur akustisch mit, dass Manni an Brett sieben auch gewonnen hatte. Ihm war es unter Bauernopfer gelungen in einer sehr geschlossen Stellung die Initiative zu übernehmen, in die Stellung des Gegners einzudringen und dann in ein gewonnenes Bauern-Endspiel abzuwickeln.

Kurz darauf konnten wir zeitgleich entscheidend zwei weitere Siege hinzufügen. Alex an Brett zwei hatte erst geduldig die Initiative seines Gegners am Königsflügel ins Leere laufen lassen um dann später selbst den gegnerischen König erfolgreich am Damenflügel unter Beschuss zu nehmen. Zeitgleich war auch meine Partie beendet. In beidseitiger Zeitnot behielt ich den besseren Überblick und hatte auch etwas Glück, so dass am Ende mein Mattangriff nicht mehr pariert werden konnte. Zwischenstand: 5½ – ½

So liefen noch Helmars Partie an Brett vier, wo keiner der beiden Kontrahenten einen entscheidenden Vorteil für sich beanspruchen konnte und die Partie an Brett drei, in der Ivi versuchte seine passive Stellung noch irgendwie zusammenzuhalten.

An Brett vier wurde dann auch bald auf Grund des Gesamt-Ergebnisses Frieden geschlossen und Remis vereinbart. So gegen 18:30 Uhr musste Ivi dann die Segel streichen, da sein Gegner seinen Materialvorteil in einen Turm+Läufer Endspiel geduldig vergrößerte und die Aufgabe erzwang. Endergebnis: 6 – 2

So bleiben wir weiterhin ungeschlagen und es kommt am 8.3. zum Show-Down bei uns in Herzogenaurach gegen den starken Aufsteiger aus Neumarkt, der nur zwei Punkte hinter uns liegt.

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[su_tab title=“SV Lauf 1 – SKH 2″]

SV Lauf 1 SK Herzogenaurach 2 2 – 6
1 Hofmann, Lorenz 2033 Sattler, Stefan 2098 0 – 1
2 Fiedler, Lars 1989 Steinmüller, Alexander 2001 0 – 1
3 Rausch, Wolfgang jr. 1968 Sarec, Ivica 2026 1 – 0
4 Bayer, Marius 1935 Bock, Helmar 2036 ½ – ½
5 Vielsäcker, Dirk 1912 Seregelyes, Csaba 1967 0 – 1
6 Puschak, Oliver 1899 Walther, Reinhard 1914 0 – 1
7 Scherb, Ansgar 1807 Habermann, Manfred, Dr. 1853 0 – 1
8 Seifert, Heinz 1648 Zeilinger, Erik 1712 ½ – ½

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[su_tab title=“6. Runde“]

SV Lauf 1 SK Herzogenaurach 2 2 – 6
SK Neumarkt 1 SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg 1 5½ – 2½
SK Nürnberg 1 SC Heideck-Hilpoltstein 1 4½ – 3½
SC Heilsbronn 1 SC Bechhofen 1 5½ – 2½
SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1 SC Erlangen 3 6½ – 1½

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[su_tab title=“Tabelle“]

Rang Mannschaft MP BP
1. SK Herzogenaurach 2 12 – 0 34,0 – 14,0
2. SK Neumarkt 1 10 – 2 28,5 – 19,5
3. SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach 1 7 – 5 25,0 – 23,0
4. SpVgg Zabo-Eintracht Nürnberg 1 6 – 6 24,0 – 24,0
5. SV Lauf 1 5 – 7 25,5 – 22,5
6. SC Heilsbronn 1 4 – 8 22,0 – 26,0
7. SC Bechhofen 1 4 – 8 21,0 – 27,0
8. SC Erlangen 3 4 – 8 21,0 – 27,0
9. SC Heideck-Hilpoltstein 1 4 – 8 20,5 – 27,5
10. SK Nürnberg 1 4 – 8 18,5 – 29,5

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