In dem zweiten Runde ging es gegen die Schachgemeinschaft Fürth, die in der letzten Saison vor der Corona Pause den Aufstieg in die Landesliga Nord unglücklich verpasst hatten. Von daher waren sie eigentlich der Favorit auf dem Papier. Allerdings traten sie mit 3 Ersatzleuten an, wohingegen bei uns nur Steffi Erik vertrat, da dieser die 1. Mannschaft unterstütze. Also alles ziemlich ausgeglichen.

Ergebnistechnisch ging der Kampf gar nicht schlecht los, da ich diesmal ausnahmsweise der Erste war, der fertig war und sogar einen ganzen Punkt beisteuern konnte. Meine Partie verlief lange Zeit ausgeglichen, allerdings stand ich etwas aktiver. Dann konnte ich aber das Läuferpaar gewinnen und meinem Gegner einen vereinzelten schwachen Bauern auf c5 verursachen. Nach einer weiteren Ungenauigkeit meines Gegners brach dessen Stellung dann aber schnell zusammen, da ich dadurch eine Figur und einen Bauern gewinnen konnte.

Die Führung währte leider nicht lange, da Alex durch einen Fehler in der Eröffnung schon sehr früh auf die Verliererstraße geriet. Er versuchte zwar irgendwie noch Gegenspiel gegen den König seines Gegners zu erzeugen. Dieser hatte aber alles unter Kontrolle und verleibte sich noch 2 Bauern ein, bevor er durch einen weiteren Figuren- und Qualitätsgewinn Alex zur Aufgabe zwang. Stand: 1 – 1

Zu dem Zeitpunkt sah es in Summe an den restlichen Brettern nicht so gut aus. Martin stand unklar, Ivi, Csaba, Reinhard und Steffi eher schlechter und Helmar eher ausgeglichen.

Leider war Ivi der Nächste, der die Segel streichen musste. Irgendwann im Laufe seiner Partie ging die Initiative an seinen Gegner über, da Ivi etwas zu passiv spielte und es verpasste auf der 7.Reihe Gegenspiel zu erzeugen. Erschwert durch seine Zeitnot verschlechterte sich die Stellung zusehends bis er aufgab.

Für einen Lichtblick sorgte dann Reinhard. Obwohl man sagen konnte, dass sein Gegner als Punktsieger aus der Eröffnung kam, gelang es ihm in ein Endspiel Springer + Bauern gegen Läufer + Bauern abzuwickeln, welches der Computer Remis abschätzt. Das Witzige ist, dass Reinhard mit dem 40. Zug einen Zug machte, der eigentlich zum Partieverlust hätte führen können. Sein Gegner fand aber anschließend nicht das richtige Konzept um Reinhards Freibauer zu stoppen. So konnten wir etwas überraschend noch einmal ausgleichen.

Eine Viertelstunde später kamen wir dann wieder in Rückstand, da Csaba nach hartem Kampf aufgeben musste. Lange Zeit sah es so aus, als ob er trotz Minusbauern die Partie halten könnte. Normalerweise enden Endspiele mit ungleichfarbigen Läufern häufig Remis. Allerdings hatte sein Gegner noch einen giftigen Plan am Königsflügel. Mit einer studienartigen Lösung unter Aufgabe eines Bauern hätte Csaba die Stellung noch halten können. Die Lösung fand Csaba aber leider nicht, so dass er den Verlust nicht mehr verhindern konnte.

Kurz danach gab Helmar seine Partie überraschend Remis und dass obwohl er einen Mehrbauern in einem Leichtfigurenendspiel hatte. Allerdings hatten in der Partie sowohl sein Gegner als auch er mehrmals Möglichkeiten verpasst, klar in Vorteil zu kommen. So dass man wohl von einem verdienten Remis sprechen kann.

Leider musste kurz darauf auch Steffi einsehen, dass ihre Stellung nicht mehr zu halten war. Ihr junger Gegner hat in einem Turmendspiel geduldig Schritt für Schritt den Druck erhöht und Steffi unterlief auch im 40. Zug der entscheidende Fehler, wodurch ihr Gegner dann einen Freibauer bekam, der letztendlich die Partie entschied.

Der Kampf war damit entschieden. Martin und sein Gegner spielten noch etwas weiter, aber die Partie endete dann Remis durch Dauerschach. Die Partie war während der gesamten Zeit zwar sehr spannend, aber größere Vorteile konnte sich keiner der Spieler erarbeiten.  Endstand: 3 – 5

Unter optimalen Bedingungen wäre eventuell ein 4 – 4 möglich gewesen, so aber muss man attestieren, dass Fürth verdient gewonnen hat. Die Punkte gegen den Abstieg müssen wir woanders holen.

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[su_tab title=“SGem Fürth 1 – SKH 2″]

SGem 1882 Fürth 1 SK Herzogenaurach 2 5 – 3
1 Kocak, Ediz 2122 Sattler, Stefan 2084 0 – 1
2 Eber, Fabian 2129 Glitz, Martin 2028 ½ – ½
3 Homi, Joseph 2067 Sarec, Ivica 2012 1 – 0
4 WIttmann, Karl 2066 Seregelyes, Csaba 2002 1 – 0
5 Strobel, Norbert 1970 Steinmüller, Alexander 1969 1 – 0
6 Bruss, Robert 1886 Bock, Helmar 2017 ½ – ½
7 Zühlke, Burkhard, Dr. 1925 Walther, Reinhard 1930 0 – 1
8 Rosenboom, Niko 1702 Steinmüller, Stefanie 1802 1 – 0

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[su_tab title=“2. Runde“]

SGem Fürth 1 SK Herzogenaurach 2 5 – 3
SC Windischeschenbach 1 SC Forchheim 1 2½ – 5½
SG Büchenbach/Roth 1 SK Kelheim 2 5 – 3
SC Postbauer-Heng 1 SC Schwarz-Weiß Nürnberg Süd 2 5 – 3
SC Noris-Tarrasch Nürnberg 3 SC Altensittenbach 1 3½ – 4½

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[su_tab title=“Tabelle“]

Rang Mannschaft MP BP
1. SC Forchheim 1 4 – 0 11,5 – 4,5
1. SGem 1882 Fürth 1 4 – 0 11,5 – 4,5
3. SC Altensittenbach 1 4 – 0 10,0 – 6,0
4. SG Büchenbach/Roth 1 3 – 1 9,0 – 7,0
5. SC Windischeschenbach 1 2 – 2 9,0 – 7,0
6. SC Postbauer-Heng 1 2 – 2 7,5 – 8,5
7. SC Schwarz-Weiß Nürnberg Süd 2 1 – 3 7,0 – 9,0
8. SC Noris-Tarrasch Nürnberg 3 0 – 4 5,0 – 11,0
8. SK Herzogenaurach 2 0 – 4 5,0 – 11,0
10. SK Kelheim 2 0 – 4 4,5 – 11,5

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