Aus dem Vereinsleben
Das erweiterte Präsidium des Bayerischen Schachbundes hat in seiner Sitzung am 17.12.2020 beschlossen, dass die Bayerische Schach-Mannschaftsmeisterschaft (Abschnitt 3.2 der Turnierordnung) im Spieljahr 2020/21 entfällt. Da sich die Corona-Zahlen in den vergangenen Wochen trotz Lockdowns nach oben und nicht nach unten bewegt haben, ist u.U. eine Verlängerung der jetzigen Maßnahmen über den 10.01.2021 zu befürchten. Dies würde einen Saisonstart zumindest im Januar unmöglich machen. Selbst wenn die Maßnahmen zum 10. Januar (vorerst) beendet werden, besteht nach den Aussagen vieler Politiker und Virologen zumindest bis Ostern immer wieder die Gefahr, dass wieder Einschränkungen beschlossen werden müssen, was wiederum einen geregelten Spielbetrieb fast unmöglich machen würde.
So steht es auf der Homepage des Bayerischen Schachbundes. Die Bayerische Staatsregierung hat inzwischen die Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar 2021 beschlossen. Es bleibt dem Schachklub nichts weiter übrig, als sein Spiellokal weiterhin geschlossen zu halten.
Ein Schachspielen im Internet ist die einzig möglich verbliebene Alternative. Ich hoffe, dass viele Mitglieder sie nutzen können.
Sonstiges
Gott erschuf den Esel und sagte zu ihm: “Du bist ein Esel. Du wirst unentwegt von morgens bis abends arbeiten und schwere Sachen auf deinem Rücken tragen. Du wirst Gras fressen und wenig intelligent sein. Du wirst 50 Jahre leben.” Darauf entgegnete der Esel: “50 Jahre so zu leben ist viel zu viel, gib mir bitte nicht mehr als 30 Jahre.” Und es war so.
Dann erschuf Gott den Hund und sprach zu ihm: “Du bist ein Hund. Du wirst über die Güter der Menschheit wachen, deren ergebenster Freund du sein wirst. Du wirst das essen, was der Mensch übriglässt und 25 Jahre leben.” Der Hund antwortete: “Herr, 25 Jahre so zu leben, ist zu viel. Bitte nicht mehr als 10 Jahre.” Und es war so.
Dann erschuf Gott den Affen und sprach: “Du bist ein Affe. Du sollst von Baum zu Baum schwingen und dich verhalten wie ein Idiot. Du wirst lustig sein und so sollst du für 20 Jahre leben.” Der Affe sprach: “Herr, 20 Jahre als Clown der Welt zu leben ist zu viel. Bitte gib mir nicht mehr als 10 Jahre.” Und so war es.
Schließlich erschuf Gott den Mann und sprach zu ihm: “Du bist ein Mann, das einzige rationale Lebewesen, das die Erde bewohnen wird. Du wirst deine Intelligenz nutzen, um dir die anderen Geschöpfe untertan zu machen. Du wirst die Erde beherrschen und für 20 Jahre leben.” Darauf sprach der Mann: “Herr, Mann zu sein für nur 20 Jahre ist nicht genug. Bitte gib mir die 20 Jahre, die der Esel ausschlug, die 15 des Hundes und die 10 des Affen.” Und so sorgte Gott dafür, dass der Mann 20 Jahre als Mann lebt, dann heiratet und 20 Jahre als Esel von morgens bis abends arbeitet und schwere Lasten trägt. Dann wird er Kinder haben und 15 Jahre wie ein Hund leben, das Haus bewachen und das essen, was die Familie übriglässt. Dann, im hohen Alter, lebt er 10 Jahre als Affe, verhält sich wie ein Idiot und amüsiert seine Enkelkinder.
Nach Klaus Schoebel
Partien
Vor 10 Jahren, als ich noch ein wenig mehr vom Schachspielen verstand, durfte ich in der ersten Mannschaft als Ersatzmann gegen die Zweite der Schachfreunde Fürth ans Brett. Mein damaliger Schachpartner Tobias Holzschuh war mir total unbekannt, obwohl ich schon seit Anfang der 70er Jahre Turnierschach spielte. Ich beschloss, erst etwas abwartend zu beginnen und dann zu schauen, wie sich die Partie entwickeln würde. Mit den weißen Steinen wählte ich wie schon oft zuvor den Zug mit dem Königsbauern.
Bezirksliga 2a 09/10 | ||
---|---|---|
Weiß: Horst Habermann | Schwarz: Tobias Holzschuh | |
1. | e4 | c5 |
2. | Sf3 | d6 |
3. | d4 | cxd7 |
4. | Sxd4 | Sf6 |
5. | Sc3 | a6 |
Nun stand ich vor der Wahl, Lg5 oder Ld3 zu spielen. Aber der Angsthase in mir riet zu:
6. | Le2 | e6 |
7. | Le3 | Le7 |
8. | 0-0 | 0-0 |
Nach dem Schachprogramm “Fritz15” wäre nun 9.f4 ein passabler Zug, aber damals kannte ich die “Rechenknechte” noch nicht und musste mich daher auf mein Bauchgefühl verlassen. Auch wusste ich nicht, dass alles noch Theorie war.
9. | Dd2 | b5 |
10. | a3 | Lb7 |
11. | f3 | Sbd7 |
12. | Tad1 | Tc8 |
13. | Sb3 | d5 |
14. | exd5 | Sxd5 |
15. | Sxd5 | Lxd5 |
16. | Sd4 | Dc7 |
17. | c3 | Ld6 |
18. | f4 | Sf6 |
19. | g3 | Se4 |
Dieser Springer auf e4 engt das weiße Spiel ein und ich musste meine Dame woanders platzieren.
20. | De1 | … |
20. | … | f5 |
21. | Ld3 | Tf6 |
22. | Lxe4 | Lxe4 |
Nun ist der lästige Gaul aus dem Zentrum verschwunden und ich kann meine Dame wieder auf d2 zurückführen.
23. | Dd2 | Td8 |
24. | Df2 | Tg6 |
25. | Td2 | De7 |
Jetzt wäre Tf1-d1 nach “Fritz” angebracht, doch zuerst noch ein Zwischenzug, der mir gut gefiel.
26. | Sf3 | h5 |
27. | Tfd1 | Ld5 |
28. | Se5 | Lxe5 |
29. | fxe5 | h4 |
Und nun mit dem Turm voran, da jetzt die Öffnung der h-Linie für Weiß von Vorteil ist. Erst jetzt begann ich zu realisieren, dass bei gleichem Material, aber ungleichfarbigen Läufern, ein kleiner Vorteil für Weiß in der Stellung steckte. Der schwarze Läufer darf sich momentan nicht bewegen, während sein Kollege auf der anderen Seite beweglich ist. Nach einem kurzen Blick auf die Bretter meiner Mannschaftskollegen beschloss ich, auf Sieg zu spielen, obwohl die Zeit bereits knapp wurde.
30. | Td4 | hxg3 |
31. | hxg3 | Kf7 |
32. | Dh2 | Db7 |
Das Remisangebot von Schwarz lehnte ich nun ab und besetzte die h-Linie mit dem Turm auf d4.
33. | Th4 | Tc8 |
34. | Tdd4 | Tc4 |
Zu spät, die h-Linie bleibt fest in meiner Hand.
35. | Kf2 | Txd4 |
36. | Lxd4 | Le4 |
37. | Th8 | Dd5 |
38. | Dh7 | … |
38. | … | Th6 |
39. | Dg8+ | Kg6 |
40. | De8+ | Kg5 |
41. | Le3+ | Kg4 |
42. | Txh6 | gxh6 |
43. | Dg6 | |
1 – 0 |
---|
Aufgabe.
Geburtstage
Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag! | ||
---|---|---|
Bagrat Ter-Akopyan | 10.02. | |
Rade Tim Goblirsch | 10.02. | |
Bulut Gümüslü | 11.02. | |
Uwe Peter | 12.02. | |
Daniel Drebinger | 13.02. | |
Holger Hermann | 13.02. | |
Frank Walter | 19.02. | |
Axel Habermann | 22.02. | |
Jürgen Paulick | 22.02. | |
Sebastian Katić | 27.02. |